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Brief an Martina

Meine Co-Autorin und ich schreiben uns hier Briefe. Briefe, die mit Vitkuna zu tun haben. Dieser Brief bezieht sich auf den letzten Brief von Martina.

Liebe Martina!


Auf Deine Erfahrungen war ich schon sehr gespannt und es hat mir Freude gemacht, sie zu lesen. Du weißt ja, dass ich immer befürchte, den Teilnehmern zu wenig im Kurs zu bieten. Andererseits merke ich schon auch, dass meine Ausbildungen die Teilnehmer sehr stark fordern. Und so bin ich zerrissen zwischen den Anforderungen an mich selber und natürlich auch kritischen Stimmen, die erst vor Kurzem wieder laut wurden, dass dieses Format, in dem es keine Pausen, außer der Mittagspause, gibt und bei dem bis 5 Minuten vor dem Essens noch gearbeitet wird, für meine Teilnehmer viel zu intensiv wäre.

Diese Art der Ausbildung ist, genauso wie diese gelehrten Techniken archaisch und baut, auch wenn es sehr esoterisch und hochtrabend klingt, auf eine Art "Einweihungsweg" auf. Du merkst an den Anführungszeichen, dass ich diesen Begriff eigentlich nicht mag, aber mir fällt kein Besserer ein. Durch meine Geschichte bin ich immer bemüht, mich von solchen Begriffen abzugrenzen und meine Arbeit beziehungsweise deren Wirkung messbar zu machen, die Wirksamkeit in den Vordergrund zu rücken und alles was irgendwie nach Esoterik oder Spiritualität klingen könnte, zu vermeiden.
Es gilt, an jeder dieser Qualitäten zu wachsen. Jede dieser Qualitäten in sich zu finden und sich zum Freund zu machen. Denn nur dann, wenn ich sie kennen gelernt habe, kann ich damit umgehen; sie anwenden. Ein große Herausforderung.

Aber ich will nicht zu viel abschweifen sondern auf Deine Frage zurück kommen. Eigentlich wollte ich keine Ausbildung anbieten. Mir ist Vitkuna, genauso wie die Geomantie, "einfach passiert". Ursprünglich habe ich mich von Myriam, Beat und Rolf (den Du in der Schweiz bei der Fortbildung kennenlerntest) breittreten lassen, einen Zweijahreskurs für Runen zu geben. Das habe ich wörtlich genommen. EIN Zweijahreskurs und nicht mehr. Dieser war abgeschlossen, die Teilnehmer begeistert und ich habe an meinem Kurs und der Wissensvermittlung viele Schwachpunkte gesehen. Ich sehe mich als Praktiker der Projekte durchführt und nicht als Theoretiker der lehrt. Außerdem war meine Stimme zu ungeschult, meine Flipcharts nicht herzeigbar, meine Schrift auf den Charts nicht lesbar und überhaupt der gesamte Vortrag als solches verbesserungswürdig, dass ich überall nur die Baustellen sah.

Daher lehnte ich erstmals die Fortführung dieser Ausbildungen ab. Ich sah mich nicht als reif dazu an.

Es gab dann einen langen Abend in der Schweiz mit einem späteren Teilnehmer aus der Oberpfalz, Beat und Zacapa. Um etwa 2 Uhr morgens war der Zacapa leer und ich überredet, doch weiter zu machen.

An meinen Seminar-Skills (wie es so schön neudeutsch) heißt, habe ich inzwischen gearbeitet. Diverse Seminare besucht zur Flipchartgestaltung und zum Thema Rhetorik, habe mich mit Stimmbildung beschäftigt und Schreibstunden genommen um meine Schrift zu verbessern. Ich denke, meine Vorträge und Seminare haben dadurch sehr gewonnen auch wenn ich immer noch an mir arbeite und Schwachpunkte ausfindig mache um sie zu verbessern.

Diese Techniken von Vitkuna entstanden und entstehen nebenbei. Einfach durch die Anwendung. Ich wollte einfach den Teilnehmern zeigen, dass das, was sie bei mir lernen durchaus praktischen Nutzen hat. Daher habe ich nach und nach die verschiedenen Techniken entwickelt.

Aber nun wieder zu Dir. Du hast ja auf Grund Deiner Geschichte Erfahrung mit verschiedenen Techniken gesammelt und die Wirkung erfahren. Was ist für Dich aus Deiner Erfahrung heraus der Unterschied zu anderen Methoden? Rein aus der Sicht des Klienten beurteilt?

Nachdem mich Dein nächster Brief erst im Neuen Jahr erreichen wird, wünsche ich Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch und alles denkbar Gute für 2017. In Erwartung Deiner Antwort verbleibe ich mit vielen Grüßen

Josef

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